L1-Andeper Pfad - 2,5 km Der Wanderweg führt durch das Empertal und damit durch den Siedlungsschwerpunkt des alten Dorfes Andepen, das gegen Ende des 14. Jahrhunderts Opfer der Raubritterfehden dieses Raumes wurde und während der „Bengeler Fehde“ in Schutt und Asche fiel. Die Andeper Pfarrkirche stand außerhalb des einstigen Dorfkernes auf einer Anhebung südlich der Afte. |
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L2-Sachsenpfad - 7,6 km Dieser Wanderweg führt durch das alte Dorf Andepen im Empertal, das vor der Christianisierung eine sächsische Siedlung war. |
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L3-Raubritterpfad - 6,6 km Raubritter Friedrich von Padberg setzte in blutigen Feldzügen gegen den Paderborner Bischof der Bevölkerung im Sintfeld arg zu. Der berüchtigte Anführer der Bengeler Ritter war für die Vernichtung vieler Dörfer in hiesiger Gegend verantwortlich. Aus dem Sintfeld fiel er auch ins Aftetal ein. Nach einem Überfall während einer Kindstaufe 1391 in der Burg Wünnenberg hetzten die Grafen von Westphalen den flüchtigen Raubritter durch das Aftetal und Andepen und nahmen den wilden Gesellen im Okental bei Hegensdorf gefangen. |
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L4-Alte Chaussee - 3,1 km Die Verkehrsverbindungen im Mittelalter führten überwiegend über die Hochflächen nördlich und südlich des Aftetals. Erst 1833 wurde in Eigenleistung eine "Chaussee" am Hang des Aftetals gebaut, die als Teilstück noch vorhanden ist und als schöner Wanderweg durch eine mit Heidekräutern bewachsene Flur führt. |
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L5-Lubbert Schumaker Pfad - 4,7 km Dieser Wanderweg beginnt am Bartholomäus-Platz, auf dem 1635 der Schreiner Lubbert Schumaker die Särge für die Pesttoten zimmerte. Er ist auch Stifter des weithin bekannten Steinkreuzes am Pestfriedhof, dessen Inschrift die verheerende Pesttragödie schildert. |
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L6-Pestpfad - 9,8 km Dieser Wanderweg durch den Leiberger Hochwald ist weitgehend identisch mit dem Totenweg zum Pestfriedhof. 400 Pesttote wurden mitten im 30-jährigen Krieg auf diesem Weg mit dem Totenkarren im Leiberger Schicksalsjahr 1635 zur letzten Ruhe fernab des Dorfes in der ehemaligen Mittelaltersiedlung Fornholte gebracht. Zu Pfingsten führt von der Leiberger Pfarrkirche eine Prozession zum Pestfriedhof. Damit wird ein Gelübde der Ahnen erfüllt. |
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L7-Maikäferweg - 5 km Der Sage nach haben sich die Wünnenberger im gemeinsamen Kampf mit Leiberg und Hegensdorf gegen ein Kloster Hallinghausen an der Nette vor mehr als 600 Jahren auf Bäumen versteckt und werden seitdem als "Maikäfer" auf die Schippe genommen. |
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Bartholomäusweg - 9,9 km Der Wanderweg windet sich aus dem Aftetal in die Höhenlagen des Leiberger Waldes und streift dabei auch die im Mittelalter wüst gefallene Siedlung Fornholte. Auf einem heute noch sichtbaren Podest auf dem Pestfriedhof rief einst eine Kapelle die Gläubigen in Fornholte zum Gebet. Die Kapelle stand unter dem Patronat des Heiligen Bartholomäus. In der Pestzeit richteten sich flehende Gebete an den Schutzheiligen geschundener Bauern. |